Moin
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Lektion 2, A2 -> Ein Triumphzug

Der römische Feldherr feiert einen großen Triumph. Heute betreten der Feldherr und die Legionen Rom. Viele Sklaven tragen die Beute im Triumphzug. Viele Römer laufen durch die Straßen, sehen den großen Feldherrn, begrüßen die frohen Sieger. Oft rufen sie: "Hurra! Triumph!". Viele römische Senatoren sind anwesend. Der Redner begrüßt den großen Sieger. Dann lobt der Feldherr die Legionen, das römische Volk und die römischen Senatoren. Die römischen Senatoren hören dem Feldherrn gern zu.

Lektion3, A -> Ein griechischer Kaufmann auf Reisen

Theophemus ist ein griechischer Kaufmann. Er besucht viele Städte Italiens. Denn er segelt oft nach Italien, der Heimat des römischen Volkes und nach Asia, einer römischen Provinz. Theophemus kennt die Namen vieler Völker und vieler Inseln. Das Schiff des Kaufmannes Theophemus fasst viele Waren. Theophemus verschafft sich viele Reichtümer. Die griechischen Kaufmänner importieren Getreide, Metall, Parfümseife und viele andere Dinge nach Italien und verkaufen sie an die Einwohner Italiens. Die Waren gefallen den Einwohnern. So haben die Kaufmänner oft große Reichtümer. Manchmal kapern Piraten die Schiffe der Kaufmänner. Aber der römische Kaiser sorgt gut für die Kaufmänner: Die Schiffe des Kaisers bewachen sie und bekämpfen die Piraten. So fürchten die Kaufmänner die Piraten nicht. Die Furcht vor den Piraten fehlt. Mercur ist der Gott der Kaufmänner. Deshalb danken sie nach der Rückkehr dem Gott Mercur und den anderen Göttern.

Lektion 4, A -> Römische Bauern

Die römischen Bauern führen ein Leben mit großer Arbeit. Der Herr steht schon früh aus dem Bett auf und eilt mit den Sklaven und Sklavinnen zur Arbeit. Die Herrin arbeitet mit den Sklavinnen im Haus; der Herr arbeitet mit den Sklaven im Weinberg. Die Sklaven setzen die Weinstöcke. Die anderen sammeln Oliven und tragen die Körbe in den Hof. In der dritten Stunde eilt der Herr mit dem syrischen Sklaven und den anderen Sklaven in den Wald; mit großer Mühe fällen sie Bäume. Sie arbeiten viele Stunden im Wald. Dann setzt sich der Herr mit den Sklaven unter die Bäume; sie stärken sich mit Speisen. Aber zur neunten Stunde eilen alle aus dem Wald zum Haus. Die Pferde ziehen einen großen Baum aus dem Wald in den Hof. Dann arbeiten die Sklaven an einem anderen Ort. Sie umgeben den Hof mit einer kleinen Mauer. Am Abend ist die Familie endlich von der Arbeit befreit. Alle versammeln sich im Haus. Die Herrin und die Sklavinnen bereiten der Familie ein gutes Essen zu.

Lektion 5, A -> Wer wird Konsul?

Zur ersten Stunde sind viele Römer in den Straßen. Auch die Bauern eilen aus den Dörfern nach Rom. Lucius fragt Marcus: "Sei gegrüßt, Marcus! Warum bist du schon so früh auf der Straße? Eilst auch du nach Rom auf das Marsfeld?" - "So ist es, Lucius; ich eile auf das Marsfeld. Denn heute wählt das römische Volk den neuen Konsul. Daher bleibe ich nicht zu hause: Ich bin ein Bürger Roms." Andere rufen: "Was glaubt ihr Freunde? Wer wird Konsul sein? Wird Metellus etwa Sieger sein?" - "Wir wissen es nicht, Nachbarn. Aber nicht alle Kandidaten gefallen uns, denn sie sind Freunde der Kaufmänner oder Senatoren. Wir aber sind Bauern. Die Kandidaten sind keineswegs Freunde der Bauern. Sag Marcus: Wen hältst du für den besten Kandidaten?" Marcus antwortet: "Ich jedenfalls halte Hortensius für den besten Kandidaten. Metellus wird ein schlechter Konsul sein. Ich sage dir, Lucius, folge mir! Ich sage euch allen, Freunde, folgt mir! Hortensius wird der beste Konsul sein!"

Lektion 7, A -> Ein Besuch des Forums und des Marsfeldes

Lucius: "Ich bin fremd; ich bin aus einer kleinen Stadt in Italien nach Rom gekommen. Ich kenne das Marsfeld nicht, sogar das römische Forum ist mir unbekannt. Ich möchte das Forum sehen, denn ich weiß, dass es viele berühmte Gebäude im römischen Forum gibt. Ich sage die, Marcus, gehe mit mir ins Forum!" Marcus: "Ich gehe gern mit dir dorthin. Es ist mir eine Freude mit dir ins Forum zu gehen und dir die Tempel der Götter oder die anderen Gebäude des Forums zu zeigen." Marcus besucht mit Lucius das Forum; sie gehen einen steilen Weg zum Kapitol; der Weg ist den Freunden eine große Mühe. Vom Kapitol sehen sie das Forum. Lucius: "Siehst du dieses große Gebäude? Sag mir den Namen des Gebäudes!" Marcus: "Der Name des Gebäudes ist 'Basilika Iulia'. Es ist ein großes Werk." Lucius betrachtet dieses Werk und viele andere Gebäude des Forums mit Freude. Dann gehen die Freunde aus dem Forum heraus, betreten das Marsfeld. Auf dem Marsfeld nähern sie sich einem großen Theater. Marcus: "Das Theater wurde in der Zeit Pompeis gebaut. Sieh, auf der Tafel steht der Name 'Pompei'. So bewahren die Menschen den Namen Pompeis bis heute im Gedächtnis. Im Theater werden die Werke und Geschichten der alten Dichter aufgeführt." Lucius: "Ich kenne die Namen und Werke der berühmten Dichter gut, aber viele Werke und Geschichten behandeln nur die alte Zeit. Die Theaterstücke der alten Zeit erfreuen mich nicht." Marcus: "Wir haben schon viel betrachtet; alles zu sehen wird uns heute nicht möglich sein, denn uns fehlt die Zeit. Deshalb komme mit mir nach hause, mein Freund!"

Lektion 8, A -> Ein blutiges Vergnügen

Tiberius, der die Gladiatorenspiele sehr liebt, geht mit Lucius ins Amphitheater. Denn heute veranstaltet der Kaiser Spiele. Tiberius fragt Lucius: "Siehst du die wilden Tiere, die aus Afrika kommen? Siehe den Bären, mit dem heute der Löwe kämpft. Sieh! Die Gladiatoren kommen!" Die Zuschauer begrüßen die Männer, die mit einem großen und schönen Aufmarsch in die Arena eintreten, mit Geschrei. Dann gibt der Kaiser das Zeichen zum Kampf. Zwei Gladiatoren, die tödliche Waffen haben, kämpfen zuerst in der Arena: Ein Thraker und ein Netzkämpfer. Der Thraker kämpft mit dem Netzkämpfer, der ein Fischernetz und einen Dreizack als Waffen besitzt. Die Zuschauer, deren Zahl groß ist, treiben die Männer mit großem Geschrei zum Kampf an. Endlich wickelt der Netzkämpfer den Thraker, dessen Schwert zerbrochen ist, ins Netz ein. Der arme Mann fleht den Sieger um Gnade an. Die Zuschauer befehlen dem Kaiser den armen Mann freizulassen, denn er hat mit großer Tapferkeit gekämpft. Dann kämpfen andere Gladiatoren mit den wilden Tieren. Die Männer töten die wilden Tiere, die aus den Türen eines Käfigs hervorstürmen, mit Pfeilen. Endlich kommen der Löwe und der Bär in die Arena. Die wilden Tiere, die zwei Sklaven zum Kampf antreiben, kämpfen lange. Der Löwe siegt; die Sklaven schleppen den Bären, der durch viele Wunden geschwächt ist, aus der Arena. Tiberius fragt Lucius: "Machen dir die Spiele Freude, mein Freund?" Lucius antwortet: "Sie machen mir keine Freude. Ich finde, dass die Schauspiele, die wir sehen, nicht schön sondern unmenschlich sind. Der Ruhm, nach dem jene armen Männer streben, ist schlechter Ruhm. Ich jedenfalls sage: Wer das Amphitheater als Mensch betritt, verlässt es als Bestie."

Lektion 9, A1 -> Eine Schreckensnachricht aus Germanien

Lucius: "Hast du etwa nicht die schlechte Nachricht gehört, die die Kaufleute aus Germanien mitgebracht haben, Marcus?" Marcus: "Ich habe sie gehört, aber ich kenne keine genauen Details. Schon das Gerücht ist ein großer Schrecken gewesen." Lucius: "Die Germanen haben drei römische Legionen in einer großen Schlacht besiegt, nur wenige Soldaten haben sich durch Flucht gerettet." Gaius: "Ich sage dir: Augustus hat sich nicht gut um den Staat gekümmert und das römische Imperium schlecht gegen die Germanen verteidigt." Lucius: "Du redest Unsinn, Gaius. Augustus hat die Grenzen des Imperiums durch viele Legionen gut verteidigt. Ich bin als Soldat unter Tiberius Caesar in Gemanien gewesen. Wir haben viele Kastelle am Rhein aufgestellt." Gaius: "Hast du etwa mit den Germanen gekämpft? Bist du etwa bei den Kämpfen dabei gewesen?" Luius: "Ich bin dabei gewesen. Wir haben die Germanden in vielen Kämpfen übertroffen." Gaius: "Ich weiß genau, dass du ein guter Soldat gewesen bist, Lucius; aber ich frage euch: Habt ihr etwa nicht die germanischen Gladiatoren gesehen, die neulich in der Arena gekämpft haben?" Marcus: "So ist es. Die germanischen Sklaven, die wir gesehen haben, haben mit großem Mut gekämpft. Deshalb fürchte ich die Tapferkeit der Germanen."

Lektion 9, A2 -> Ein Überlebender der Varusschlacht berichtet

Nach vielen Tagen erzählt der Soldat, der sich durch die Flucht aus der Varusschlacht gerettet hat: "Arminius, der Anführer der Cherusker und Freund des römischen Volkes, hat dem Felldherren Varus berichtet, dass sich wenige germanische Stämme gegen das römische Volk verschworen haben. Varus hat mit den Legionen sofort das Lager verlassen und ist gegen die feindlichen Stämme gezogen. Arminius hat uns den Weg gezeigt. Wir sind mit großer Mühe durch die dichten Wälder gegangen und haben unsere Lager in den Sümpfen aufgebaut. Ich glaube viele römische Soldaten haben die Wälder, den Regen und die Sümpfe mehr als die Germanen gefürchtet. Plötzlich sind die Germanen mit kampfbereiten Waffen aus den dichten Wäldern hervorgestürmt. Zu spät hat der Anführer Varus die Untreue des Arminius erkannt. Die Soldaten und deren Anführer haben sich tapfer verteidigt, aber nur wenige haben die Varusschlacht überlebt und sind an den Rhein zurückgekehrt."

Lektion 10, A1 -> Das Ende des Romulus

In alten Zeiten regierten Könige die römischen Bürger. Romulus, Gründer der Stadt Rom und erster römischer König, verteidigte die neu(e) (gegründete) Stadt und die Freiheit der Bürger immer gegen Feinde und vergrößerte den Machtbereich des römischen Volkes. Diesen hielten die Römer immer in großer Ehre. Einmal hat der König gewünscht, die römischen Truppen zu mustern und hat die römischen Bürger auf das Marsfeld gerufen. Viele Stunden saß er auf dem Feldherrnsitz, von dem er die Truppen musterte. Plötzlich ist ein großes Gewitter aufgekommen und eine dichte Wolke hat den König verborgen. Dann ist Romulus nicht mehr auf Erden gewesen. Lange standen die römischen Bürger auf dem Marsfeld und schwiegen. Letztendlich sind die Soldaten und die Senatoren in großer Furcht nach hause gegangen. Auf dem Weg fragte der eine den anderen immer wieder: "Warst du nicht auch auf dem Marsfeld?" - "Ich war dort; ich stand den ganzen Tag nahe beim Feldherrnsitz." - "Was sagst du dazu? Haben etwa die Götter Romulus, Sohn des Gottes Mars und unseren berühmten Anführer, von der Erde entrückt?" - "Ich glaube jedenfalls dass die Senatoren Romulus getötet haben. Hörten wir nicht oft, dass die Senatoren neidisch auf unseren König sind?"

Lektion 10, A2 -> Eine Botschaft aus dem Jenseits

Wenige Tage später hat der Senator Proculus Iulius in der Volksversammlung erzählt: "Zur ersten Stunde des Tages ging ich über das Marsfeld und dachte mit Schmerz an Romulus, unseren König. Dieser ist mir plötzlich erschienen und hat zu mir gerufen: 'Melde den Römern: Die Götter wollen, dass mein Rom Hauptstadt des Erdenkreises ist/sei und allen Völkern Gesetze gibt/gebe.' Ich stand lange dort und fürchtete mich. Dann ist Romulus wieder in den Himmel verschwunden." Seit dieser Zeit hielten die Römer die Erinnerung an Romulus, den Vater ihres Heimatlandes, immer heilig.

Fazit der letzten beiden Texte: Ich werde mich nicht im geringsten wundern, wenn morgen früh der Papst auf einer rosa Wolke an mir vorbeischwebt und mir erzählt, dass grüne Elefante in Badewannen LKWs überholen.....

Lektion 10, C* -> Von der Königsherrschaft zur Republik

Nach Romulus, dem Gründer der Stadt Rom und dem Vater des Heimatlandes, regierten andere Könige den römischen Staat. Numa Pompilius hat den Götterkult geordnet und hat viele Tempel in der Stadt gebaut. Ancus Marcus regierte sogar die Latiner, die Nachbarn des römischen Volkes waren. Aber andere Völker sahen die Stadt Rom und die Tüchtigkeit der Römer mit Neid. Deshalb fehlte es den Römern nicht an Freunden und Feinden. Die Römer glaubten, dass der König Servius Tullius die erste Mauer um Rom gebaut hat. Das Volk hat Tarquinius Suberbus, den letzten König, den sie wegen seines Übermutes fürchteten, aus der Stadt vertrieben und hat so den Staat befreit. Die Römer bewahrten und verteidigten die neue Freiheit lange.

Lektion 11, A -> Eine fahrlässige Körperverletzung mit Todesfolge

Sowohl junge Männer als auch römische Männer (-> Sowohl junge als auch erwachsene Römer) spielten oft mit Freude Ball. Sogar auf den Straßen und öffentlichen Plätzen warfen sie manchmal Bälle, obwohl dort Handwerker arbeiteten und viele (ich weiß nicht, was copia bedeutet) Menschen waren. Einmal hat ein Friseur, da das Wetter gut/schön war, seinen Rsierstuhl nach Gewohnheit der Handwerker auf einem öffentlichen Platz gehabt/aufgestellt. Mit scharfem Messer rasierte er einen Sklaven. Doch einige junge Männer, die dort Ball spielten, haben den Friseur nicht bemerkt, da der Platz voll von Menschen war. Sie spielten, sie freuten sich, sie erwarteten nichts böses/schlechtes, als der plötzlich der Ball an die Hand des Friseurs geflogen ist/die Hand des Friseurs getroffen hat. Dem Sklaven wurde die Kehle durchschnitten und der Herr hat die jungen Männer, nachdem er sie vor Gericht gerufen hat, wegen dem Tod des Sklaven angeklagt. Obwohl wir das Urteil nicht kennen, kennen wir dennoch den Fall, weil sich einige Rechtsgelehrte mit diesem befassten/sich um diesen kümmerten und über diesen antworteten/Rede und Antwort standen.

Lektion 11, C* -> Die entwendete Laterne

Weil der Weg dunkel war, stellte der Gastwirt nahe bei der Schenke an der Tür aus Gewohnheit eine Laterne auf. Dann hat ein anderer Mann diese mit sich genommen, nachdem er die Schenke verließ. Der Gastwirt, der die Sache bemerkte, hielt den jungen Mann fest. Der jedoch begann den Gastwirt mit einer Peitsche zu schlagen. Aus dieser Angelegenheit heraus entstand eine größere Schlägerei, in der der Gastwirt dem jungen Mann ein Auge ausschlug. Die Sache kam vor Gericht. Der Jurist hat so geantwortet: Die Schuld ist nicht beim Gastwirt, wenn er das Auge des jungen Mannes ausschlug, nachdem dieser den Gastwirt mit der Peitsche getroffen hat. Wenn er das Auge jedoch vorher mit Absicht ausschlug, ist die Schuld beim Gastwirt.

Lektion 12, A2 -> "Wir Christen fürchten nur Gott"

Der alte Priester antwortet für seine Freunde: "Wir Christen werden von deinen Worten nicht eingeschüchtert. Denn außer Gott, der im Himmel ist, werden wir keinen Herren fürchten. Der Tod wird uns weder einschüchtern, noch bezwingen, weil wir wissen, dass unser Leben mit dem Tod nicht endet." Der Richter antwortet: "Es steht fest, dass das Leben mit dem Tod endet. Ihr werdet sehen, dass ihr Christen töricht seid, denn euer Gott wird euch nicht vor den wilden Tieren bewahren. Caesar hingegen verzeiht immer allen, wenn sie zu klarem Verstand zurückkehren und dies beim Schutzgeist des Imperators schwören. Auf Erden ist niemand außer Caesar, unserem Imperator, euer Gott, den ihr fürchten müsst." Dann sagt der alte Mann: "Wir werden Caesar ehren, aber nur Gott fürchten. Denn ich werde von Gott gehört, der im Himmel ist und den man mit den Augen nicht sehen kann. Die Christen werden nach dem Tod in den Himmel zum ewigen Leben geführt, daher werde auch ich von Gott in den Himmel geführt. Du Richter, führe uns sofort in die Arena. Wir danken Gott, weil wir heute im Himmel sein werden."

Lektion 13, A1 -> Rom in Bedrängnis

Nachdem die Römer den König Tarquinius aus der Stadt vertrieben hatten, hat Porsenna, der clusinische König, der ein Freund von Tarquinius war, mit einem großen Etruskerheer die Stadt Rom angegriffen. Sobald sich das Heer des Porsenna der Stadt genähert hat, sind die Römer sehr eingeschüchtert gewesen. Aus Furcht vor dem Feind flohen die Bauern in die Stadt; die Tore der Stadt sind beim ersten Angriff der Feinde mit großer Müher verteidigt worden; die Brücke, die über den Tiber führte, ist auf Befehl eines Beamten zerstört worden. So groß war die Furcht des Sebats und des römischen Volkes. Nachdem das Lager der Etrusker am Tiber aufgestellt worden war, belagerte das Heer des Porsenna die Stadt. Endlich hat der Senat, weil er sah, dass die Bürger ein großer Mangel an Getreide plagte, einige Beamte zum König geschickt und bat um Frieden. Porsenna hat dem Beamten geantwortet: "Ich bin bereit mit dem Etruskerheer abzuziehen, wenn ihr mir viele junge Männer und adlige Mädchen als Geiseln gebt. Geht und meldet dies eurem Senat!" Auf Befehl des Senats schlossen die Beamten Frieden.

Lektion 14, A1 -> "Ich werde immer ein Feind der Römer sein"

Im dritten Jahrhundert vor Christi Geburt führten die Römer mit den Puniern, die Carthago, eine große afrikanische Stadt, bewohnten, Krieg um Sizilien. Diese Insel hatte Getreide und andere Reichtümer im Überfluss. Die Römer vertrieben ihre feinde aus Sizilien, nachdem sie die Punier besiegt hatten. Sizilien wurde zur ersten Provinz des römischen Reiches. Die Punier ertrugen es mit Schmerz, dass ihnen die großen und mit Reichtümern gefüllten Ländereien geraubt worden waren. Daher drang Hamlikar, der Anführer der Punier, mit einem großen Heer in Spanien ein, wo er dem punischen Reich neue Ländereien hinzufügte. Titus Livius erzählt, einst habe Hamilkar seinen Sohn Hannibal, einen Jungen im Alter von neun Jahren, mit sich in einen Tempel geführt. In diesem Tempel befahl er dem Jungen, den Altar mit der Hand zu berühren. Er schwor, er sei ein Feind der Römer und werde dies auch immer sein. Und nach dem Tod seines Vaters führte Hannibal einen großen und für die Römer verderblichen Krieg.

Übersetzung Lektion 14 A 2

Titus Livius erzählt in seinem berühmten Werk über Hannibal: Hannibal richtete die Sinne der Soldaten sofort auf sich, als er nach dem Tod des Vaters zum Heer kam. Denn die Soldaten glaubten (+ a.c.i.), dass ihnen der junge Hamilcar zurückgegeben worden war: Sie sahen denselben Gesichtsausdruck, die gleiche Kraft in der Stimme und den Augen. Immer zeigte sich Hannibal, gleichsam als zweiter Hamilcar, als Mann von großer Kühnheit. Durch keine Mühe konnte entweder der Geist oder der Körper besiegt werden (vinci: Infinitiv Präsens passiv!). Als (= wenn) eine Schlacht begonnen wurde, ging er als erster in den Kampf, als letzter ging er aus der Schlacht hinaus. Aber große und schlechte Fehler standen so großen Tugenden des Mannes gegenüber: unmenschliche Grausamkeit und schlechte Treue.

Übersetzung Lektion 15 A 1

Im zweiten Jahrhundert vor Christus waren die Römer die Herren beinahe des ganzen Erdkreises. Obwohl zu dieser Zeit die Heere des römischen Volkes nach Asien, Griechenland, Spanien einmarschierten und die römischen Beamten diesen Völkern Gesetze gaben, nützte diese Sache nicht allen Bürgern; zuhause lebten viele Bauern in Armut und Mangel. Viele Gründe für diese Sache wurden gemeldet. Deren eine war, dass die Bauern mit den Söhnen viele Jahre fern von Italien Kriege führen mussten. Während sie abwesend waren konnten deren Äcker nicht außer schlecht (= nur schlecht) von Frauen und wenigen Sklaven bebaut werden (Infinitiv Präsens passiv!). Ein anderer Grund war, dass die Senatoren, nachdem sie in den Kriegen, die in Asien geführt wurden, große Reichtümer zusammengetragen hatten und viele Sklaven in die Häuser und Landgüter geführt hatten, diejenigen Äcker, die von den armen Bauern verlassen wurden, zusammenkauften und in Großgüter verwandelten. Diese Äcker wurden nicht mehr von freien Bürgern bebaut, sondern von Sklaven. Aus diesen Gründen wurden viele freie Bauern in Armut und äußersten Mangel gestoßen. Viele begaben sich nach Rom, wo sie ein elendes Schicksal ertrugen (= fristeten).

Übersetzung Lektion 15 A 2

Damals strengte sich Tiberius Gracchus, ein junger Mann von vornehmer Herkunft, an, den armen Bauern Hilfe zu bringen.

Beim Volk (= vor dem Volk) hielt er eine Rede dieser Art: „Die wilden Tiere, die im Wald leben, haben ihre (eigenen) Lagerstätten. [Wörtliche Übersetzung: Den wilden Tieren, die im Wald leben, sind ihre (eigenen) Lagerstätten]. Ihr aber, die ihr in vielen Schlachten für das Vaterland gekämpft habt, die ihr Herren des Erdkreises genannt werdet, habt keine Häuser, sondern lebt mit euren Familien in Armut und irrt, nachdem ihr aus euren Häusern vertrieben worden seid, elend durch die Länder, die einst die euren gewesen sind.

Könnt ihr das etwa [ „num" steht im Lateinischen in einer Frage, bei der die Antwort „nein" erwartet wird; daher ist es am besten mit „etwa" zu übersetzen] ertragen, freie Bürger? Warum verzweifelt ihr und sagt: „Wir können nichts tun. Was nützt es, Hilfe vom Senat zu erflehen? Worte nützen nichts. Niemand bringt uns Hilfe."? Hört mich (an): Ich kann euch Hilfe bringen. Wählt mich zum Volkstribun!"

Und sie wählten Tiberius zum Volkstribun. Er brachte das Ackergesetz ein. Durch dieses Gesetz [abl. instr.] [„ea" soll „lege" besonders betonen] wurden die Senatoren gezwungen, einen Teil ihrer Äcker dem römischen Volk zurückzugeben. Auf alle Arten aber leisteten sie diesem Gesetz [ „ei" soll „legi" besonders betonen] Widerstand, nachdem es eingebracht worden war [im Lateinischen steht nach „postquam" immer Perfekt; im Deutschen dagegen das Plusquamperfekt]. Schließlich taten die Senatoren dem Tiberius auch Gewalt an. Mitten auf dem Marktplatz ermordeten sie ihn mit vielen Freunden.

Übersetzung Lektion 17 A 1

Seeräuber gegen die Großmacht Rom

Im ersten Jahrhundert vor Christi Geburt machten Piraten das Mittelmeer mit ihren Schiffen allen Menschen unsicher. Denn die römischen Heere hatten durch Kriegführen und Plündern viele Völker in äußerste Not und Armut getrieben. So wurden viele verruchte Menschen zum Rauben angetrieben. Zuerst unterdrückten die Piraten die Schiffe der Kaufleute und nahmen Kaufleute und die übrigen, die wegen des Handels über das Meer segelten, gefangen. Dann wagten sie es auch, einen Angriff gegen Inseln, Küsten und die Häfen Italiens zu machen. In der römischen Flotte war kein Schutz. Der Ruf / das Gerücht der Piraten und die Furcht der Bürger wuchsen von Tag zu Tag. Bald wurde niemandem die Möglichkeit des Segelns gegeben: Bald wurden durch die Furcht vor den Piraten (Genitivus obiectivus) die Küsten und Häfen verlassen; bald fehlte der Stadt Rom Getreide. Auch die römischen Beamten wurden von Piraten gefangen, wenn sie wegen der Pflichten in die Provinzen segelten.

Übersetzung Lektion 17 A 2

Pompeius erhält den Oberbefehl

Durch dieses Elend / Unglück ist der Senat und das römische Volk zum Handeln angetrieben worden: Gnaeus Pompeius, einem Mann von großer Tapferkeit (Genitivus qualitatis), ist der Oberbefehl des Krieges gegen die Piraten (Genitivus obiectivus) durch ein Gesetz (Ablativus instrumentalis) übergeben / anvertraut worden. Der (relativer Satzanschluss) verlor keine Zeit, sondern trieb die Bürger zum Segeln an. Nachdem viele Schiffe gebaut worden waren (nach „postquam" steht im Lateinischen immer Perfekt; im Deutschen aber Plusquamperfekt), befreite Pompeius zuerst Spanien, Sizilien und Afrika von den Piraten (Ablativus separativus), dann trieb er durch Kriegführen mit großer Schnelligkeit die Piraten bis zu den Küsten Asiens zurück. Viele Piraten, begaben sich, als sie sahen, dass ihnen die Möglichkeit des Auswanderns nicht gegeben wird, in / unter die Macht und die Treue / den Schutz des Pompeius. Dem (relativer Satzanschluss) stattete Cicero in einer Rede den Dank des römischen Volkes ab: „Ich lobe den Eifer des Pompeius beim Handeln, den Plan im Vorhersehen, die Schnelligkeit im Beenden. So hat ein Gesetz, ein Mann, ein Jahr uns von so großem Elend (Ablativus separativus) befreit."

Übersetzung Lektion 18 A 1

Aeneas verlässt das zerstörte Troja

Wie Vergil, ein berühmter Dichter, erzählt, war Aeneas der Sohn des Anchises, eines sterblichen Mannes und der Venus, einer unsterblichen Göttin. Zehn Jahre lang verteidigte er mit anderen tapferen Männern Troja gegen den Angriff der Griechen. Nachdem aber die unglückliche Stadt durch den Plan der unsterblichen Götter erobert und zerstört worden war, entfloh Aeneas auf Befehl der Mutter Venus aus dem gewaltigen Morden und verließ mit dem Vater Anchises, dem Sohn Iulus und wenigen tapferen Gefährten die Heimat. Mit schnellen Schiffen reisten die Trojaner nach Thrakien. Aber durch ein schreckliches Vorzeichen sind sie aus diesem Ort verschreckt worden; so erstrebten sie andere Länder und andere Inseln. Schließlich befahl Apollo durch ein Orakel, dass sie die „alte Mutter" suchen (sollten). Lange dachten sie über diese Worte nach; endlich sagte Anchises: „Ich glaube, dass Italien die „alte Mutter" ist, denn es gibt das Gerücht, dass Dardanus, der Urahn der Trojaner, einst aus diesem Land nach Asien gekommen war. Erstrebt daher Italien!"

Übersetzung Lektion 18 – A 2

Lange wollten die Trojaner den Worten des Anchises nicht trauen (wörtlich: nicht Vertrauen haben).

Sie haben dem Führer Aeneas gesagt: „Willst du etwa („num" leitet eine Frage ein, die ein „nein" als Antwort erwartet; daher Übersetzung mit „etwa"), dass wir neue Gefahren auf uns nehmen, Aeneas?" (Achtung: a.c.i. nach „velle") Wann werden endlich (Futur passiv) die Gefahren, Mühen, Nöte beendet werde?" Aber Aeneas sagte: „Verzweifelt nicht an der Rettung, Freunde! Will Jupiter Optimus Maximus etwa nicht (nonne: erwartet „ja" als Antwort ( Übersetzung mit „etwa nicht"), dass (a.c.i.!) wir Italien erreichen und dort ein neues Vaterland haben? Denn aus welchem Grund (= weshalb) hat er uns von Thrakien abschrecken wollen? Die Götter wollen uns retten. Davon bin ich überzeugt."

Die Trojaner haben den Worten des Aeneas gehorcht und haben die Anker gelichtet. Schon waren Sizilien und Italien vor den Augen, schon glaubten sie, dass (a.c.i.!) die Irrfahrten beendet seien, als plötzlich ein gewaltiges und schreckliches Unwetter die kleine Flotte überfallen hat. Mit großem Schaden an den Schiffen sind die unglücklichen Trojaner an die Küste Afrikas gelangt. Aber von den Einwohnern und von Dido, ihrer („eorum" bezieht sich auf die Einwohner) Königin, sind sie mit Wohlwollen aufgenommen worden. Die Königin sagte: „Auch wir sind aus dem Vaterland, das in Asien gelegen war (patria ... sita) (= aus dem in Asien gelegenen Vaterland) vertrieben worden. Hier werden (Futur!) wir eine neue Stadt und ein neues Vaterland gründen. Ihr seht, dass (a.c.i.!) wir schon mit Arbeiten und Bauen beschäftigt sind. Karthago wird der Name unserer Stadt sein (Futur!). Ich grüße euch. Aber sagt: Wollt ihr nicht lieber hier mit uns ein neues Vaterland gründen als neue Gefahren ertragen? Ich bin davon überzeugt, dass (a.c.i.) die Götter, die eure Schiffe an die Küste Afrikas geworfen haben, es so wollen".

Übersetzung Lektion 19 A 1

Eine schmerzliche Trennung

Die von der Königin mit so großer Menschlichkeit begrüßten Trojaner betraten gerne die Stadt und das Haus der Königin, wo Dido dem Aeneas und seinen Gefährten ein großes Gastmahl bereitete. Der von der Königin darum gebetene (befohlene) Aeneas erzählte den traurigen Untergang Trojas, die langen Irrfahrten, die gewaltigen Gefahren. Beim Reden konnte er (sie) die Tränen kaum zurückhalten. Aber die durch Liebe zu dem berühmten Mann (Genitivus obiectivus) entflammte Dido hoffte und wünschte, dass Aeneas ihr Ehemann sein wird (a.c.i. Futur). Auch der durch das Wohlwollen der schönen Königin bewegte Aeneas dachte daran, mit den Trojanern in Karthago zu bleiben. Aber Merkur, der Götterbote, von Jupiter geschickt, scheltete Aeneas so: „Hast du etwa die Pflicht und die Frömmigkeit gegenüber dem Numen der unsterblichen Götter vergessen? Oder weißt du nicht, dass Jupiter deinem Stamm die Herrschaft über Italien (Genitivus obiectivus), ja sogar die Herrschaft über den ganzen Erdkreis (Genitivus obiectivus) versprochen hat (hatte)? Bewegt dich etwa nicht der Ruhm so großer Dinge? Jupiter befiehlt, dass du sofort die Schiffe löst (in See stichst)." Der durch Schmerz und Traurigkeit gequälte Aeneas gehorchte und verließ Afrika. Die unglückliche Dido aber nahm sich das Leben, nachdem sie alle Hoffnung verloren hatte.

 

Übersetzung Lektion 19 A 2 – sehr schwierig – der Text ist oft wörtlich kaum übersetzbar!!!

Abstieg in die Unterwelt

Endlich gelangte Aeneas an die Küste Italiens; er ging zu Sibylle, einer berühmten Seherin. Diese, von Aeneas über die zukünftigen Dinge befragt, befahl, dass er in die Unterwelt (zu den Unteren) hinabsteigt: „Dort wird dir die Seele des Vaters Anchises die Zukunft (die zukünftigen Dinge) vorhersagen." Ausgerüstet mit einem goldenen Zweig eines heiligen Baumes machte Aeneas den Weg in das schreckliche Haus der Unteren (Unterweltbewohner). Dort von Sibylle durch die traurigen und voller Schrecken seienden Orte geführt, fand er endlich die Seele des Vaters. Der zeigte dem Sohn, nachdem er viele Dinge (multa: Neutrum Plural) über künftige Schlachten und Gefahren erzählt hatte, die Seele des Romulus, des zukünftigen Gründers der Stadt Rom. Er zeigte ihm schließlich die Seele des Caesar (Kaiser) Augustus: „ Diesen Mann", sagte er, „der aus deinem Stamm geboren wurde, hat Jupiter dem römischen Volk versprochen. Einst wird er auf der von ihm befriedeten Welt goldene Zeitalter gründen." Aeneas fand die so lange gesuchte Heimat in Latium.

Übersetzung Lektion 20 – A

Gaius Iulius Caesar hatte den jungen Mann Octavian durch ein Testament als Sohn und Erben adoptiert. Der stellte nach dem Mord an Caesar (Genitivus obiectivus) auf private Kosten ein Heer auf, um die Urheber des Mordes zu bestrafen (= damit er die Urheber des Mordes bestraft: Finalsatz).

Nachdem Octavian aus langen Bürgerkriegen als Sieger nach Rom zurückgekehrt war (nach postquam steht im Lateinischen immer Perfekt), war der Wunsch nach Frieden (Genitivus obiectivus) bei allen so groß (+Konsekutivsatz), dass Senat und Volk ihm die Diktatur anbot. Octavian aber nahm die ihm angebotene Diktatur (participium coniunctum: = die Diktatur, die ihm angeboten worden war) nicht an. Ja sogar den Staat gab er in die Macht des Senates (Genitiv!) und römischen Volkes zurück. Für welchen Verdienst er vom Senat Augustus (= der Erhabene) genannt worden ist (= genannt wurde).

Außerdem ist durch ein Gesetz (ablativus instrumenti) festgelegt worden, dass (Konsekutivsatz ohne Hinweiswort) er unverletzlich ist und ihm das ganze Leben hindurch die Amtsgewalt eines Volkstribunen übertragen werde. Seit dieser Zeit war das Ansehen des Princeps so groß (+Konsekutivsatz), dass er alle übertraf (wörtlich: allen voran stand). Aber er verbot durch eine Anordnung die Anrede als Herr, damit (Finalsatz) er nicht ( = um nicht) den Neid und Hass der Bürger und Senatoren reize (wörtlich: heranbewege).

Er hatte mit seinem Vorhaben so Erfolg (+ Konsekutivsatz), dass ihn die Bürger Urheber des Friedens und besten Staates nannten. Oft geschah es (+ Konsekutivsatz), dass der Janusbogen von ihm geschlossen wurde, weil zu Lande und zu Wasser Frieden war.

Aber eine große Niederlage erlitt er: Der Führer Quintilius Varus ist mit drei Legionen in Germanien getötet worden. Nachdem dies nach Rom gemeldet worden war, wurde Augustus so sehr (+ Konsekutivsatz) von Schmerz und Traurigkeit bewegt, dass er manchmal mit lauter Stimme rief: „Quintilius Varus, gib die Legionen zurück!" Er befahl (+ a.c.i.), dass durch die ganze Stadt (besser: in der ganzen Stadt) Soldaten aufgestellt werden, weil er fürchtete, dass in Rom ein Aufstand geschehe. Er ordnete an, dass dieser Tag für unheilvoll gehalten werde.

Vor dem (= seinem) Tod fragte Augustus die (= seine) Freunde: "Scheine ich euch die Komödie des Lebens etwa nicht angemessen zu Ende gespielt zu haben?" (besser: scheint es euch etwa nicht, dass ich die Komödie des Lebens angemessen zu Ende gespielt habe?)

 

Übersetzung Lektion 21 – A 1

Syrakus, eine große und reiche Stadt Siziliens, wurde im Zweiten Punischen Krieg mit einem elenden Schicksal versehen: Nachdem die Stadt von einem römischen Heer eingenommen worden war (abl. abs.), drangen die Soldaten wegen des Raubens (Gerundium) (= um zu rauben) in die Häuser ein. Es ist (der Erinnerung) überliefert, dass (+ a.c.i.) in diesem Aufruhr auch Archimedes, ein berühmter Mathematiker, vertieft in Zeichnungen, die er in den Sand malte (= schrieb), von einem gewissen römischen Soldaten getötet worden war. Nachdem Archimedes getötet worden war (abl. abs.), bedauerte es Marcellus, der römische Feldherr, und hatte die Sorge für ein ehrenvolles Begräbnis (Genitivus obiectivus).

Übersetzung Lektion 21 – A 2

Ungefähr zwei Jahrhunderte später wollte Cicero, vom Senat als Quästor (Prädikativum; auch möglich: wollte der Quästor Cicero) nach Sizilien geschickt, das Grab des Archimedes finden (= suchen; aufspüren). Dieses (relativer Satzanschluss) Grab wurde von den syrakusanischen Bürgern überhaupt nicht gekannt. Später erzählte Cicero: Ich hatte einige griechische Verse im Gedächtnis, die erklärten, dass (+ a.c.i.) ganz oben auf diesem Grabmal eine Kugel mit einem Zylinder aufgesetzt worden war. Aber obwohl viele Menschen befragt worden waren (abl. abs.), konnte mir niemand ein solches Grabmal zeigen. Daher begab ich mich an die Orte der Gräber, die, überall (= von allen Seiten) von Dornengestrüpp eingeschlossen, vor den Toren waren. Dann, nachdem viele Gräber aufgespürt worden waren (abl. abs.), bemerkte ich eine solche Säule, die nicht weit aus dem Dornengestrüpp herausragte. Nachdem die Anführer der Syrakusaner gerufen worden waren (abl. abs.), befahl ich (+ a.c.i.), dass dieser Ort gereinigt wird (purgari: Infinitiv Präsens passiv). Nachdem der Zugang so geöffnet worden war (abl. abs.), traten wir an das Grabmal heran, auf dem ein Epigramm (= eine Inschrift) erschien. Nachdem die Verse gelesen worden waren (abl. abs.), lehrten die Syrakusaner (+ a.c.i.), dass dieses das Grabmal des Archimedes, ihres berühmten Bürgers, war – von einem römischen Quästor gelehrt (Cicero meint sich selbst).

Übersetzung Lektion 22 - A 1

In alten Zeiten verehrten die Römer besonders diejenigen Götter, die die Bauern bei der Bestellung der Felder unterstützten. Die Bauern feierten viele Festtage. Der Familienvater reinigte die Felder durch Herumführen der Opfertiere um die Felder und rief die Laren, die Götter des Hauses und der Äcker an: „Ich bitte euch, dass ihr mir, dem Haus und unserer Familie gnädig seid. Wegen dieser Sache habe ich befohlen ( + a.c.i.), dass die Suovetaurilien um meine Äcker geführt werden. Macht, dass die Getreide gut gedeihen und das Vieh sich gegen schlimme Krankheit und Unglück verteidigt." Wegen des Schützens des Hauses wurden die Penaten verehrt. Die Göttin Veta wurde angebetet, dass dem Herd Feuer nicht fehlt.

Übersetzung Lektion 23 – A – dieser Text ist extrem schwierig und würde nie in einer Klausur kommen!!!

Nachdem der Bürgerkrieg beendet worden war (abl. abs.), wurde der Kaiser Vespasian, der einen Weg durch Alexandria machte, vom Volk jener Stad

 
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